Leserkommentar zum Artikel “BTU – mehr Geld, Name bleibt” in der Lausitzer Rundschau vom 15.08.2012

Wie der Titel schon sagt beziehe ich mich hierbei auf einen Artikel in der Lausitzer Rundschau (LR) vom 15.08.2012. Dieser hat den Titel BTU – mehr Geld, Name bleibt.

Man merkt daran schon die ziemlich einseitige Berichterstattung und Position der LR. Erst in dem Untertitel wird nämlich klar, dass es sich auch auf die Hochschule Lausitz (HSL) und nicht nur auf die Brandenburg Technische Universität Cottbus (BTU) handelt. Dieser lautet nämlich Ministerpräsident Platzeck verteidigt Hochschulfusion / Cottbus-OB Szymanski schwenkt um. Des soll aber nicht heißen, dass die LR nur gegen die Neugründung (nicht Fusion) berichtet hat. Man merkt aber eine Grundtendenz.

Kommen wir nun zum Inhalt des Artikels. In diesem steht:

Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat am Dienstag in Cottbus […] in Detailfragen viele Zugeständnisse gemacht. Es werde für die neue Lausitz-Universität mehr Geld geben als BTU und Hochschule Lausitz jetzt gemeinsam bekommen.

Das klingt so, als wäre das hart von den Gegnern der Hochschulneugründung erkämpft worden. Aber für mich war das schon sehr lange klar. Das wurde auf so einigen Veranstaltungen schon gesagt und sogar in einem Interview der LR vom 25.03.2012 mit Frau Ministerin Kunst stand dies bereits.

Wir sichern ein Gesamtbudget, das für beide Hochschulen fortgeschrieben wird. Etwaige Tarifsteigerungen werden zusätzlich finanziert. Außerdem wissen wir, dass Neuerungen auch Geld kosten werden. Dieses Geld werden wir beibringen.[…]

Weiterhin steht in dem Artikel, dass die Mitarbeiterverträge fortgeführt würden. Auch das stand von Anfang an fest und wurde mehrfach gesagt. In dem Gesetzesentwurf von Mitte Juni, den Hochschulangehörige sich durchlesen können, steht das auch so drinnen. Die Hochschulangehörigen hatten übrigens bis Anfang August Zeit Anmerkungen zu übermitteln.

Der Oberbürgermeister von Cottbus, Szymanski, ist laut dem Artikel von seinem “Nein” der Hochschulneugründung abgerückt, da man in Verhandlungen wesentliche Forderungen als erfüllt ansehe.

In der Podiumsdiskussion vom 27.03.2012 hat er kaum konkrete Forderungen gehabt. Lediglich, dass er eine “ergebnisoffene Diskussion” fordert. Diese Forderung haben im übrigen auch die Gegner der Neugründung. Das Problem dabei ist, dass jedes Ergbnis mit dem Urteil “Neugründung” von den Gegner beschossen wird. Sie selbst haben also keine ergebnisoffene Diskussion gewollt, sondern nur eine mit dem Ergebnis, dass die HSL und die BTU getrennt bleiben sollen.

Konkreter wurden seine Forderungen am 12.06.2012, nachzulesen z.B. in der Anlage 2 der Resolution der Stadtverordneten zur Zukunft der BTU und HL vom 26.06.2012.
Welche von den Forderungen er jetzt als erfüllt ansieht ist aus dem Artikel der LR nicht erkennbar. Es geht aber hauptsächlich um die Finanzierung. Von daher glaube ich, dass damit auch der oben angesprochene Punkt hiermit gemeint ist, nämlich dass es mehr Geld für die neu gegründete Universität erstmal geben wird, als HSL und BTU zusammen bisher haben.

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